Sonntag, 17. Juli 2016

MANDELA DAY: TIERHEIM SPCA

Am Montag ist Mandela Day. Die Tradition in Suedafrika ist, immer am Mandela Day 67 Minuten etwas im Sinne Mandelas zu tun: Die Strasse fegen, etwas spenden oder andere Menschen ueber ein bestimmtes Thema aufklaeren. Eine Freundin von mir hat von ihrer Kirche erzaehlt, die diesen Samstag zu einem Tierheim in Centurion faehrt. Ihr kennt mich, so etwas kann ich nicht absagen. Also haben Didi, Matthew, Anna und ich uns morgens vor der Doxa Deo, direkt neben TLF, getroffen und sind mit einem gemieteten Minibustaxi zum SPCA gefahren.





http://www.spcapta.org.za/
Das Tierheim hat ein super Konzept: Man kann nicht nur Tiere abgeben, die man nicht mehr haben will, auch die Strassen- oder Fundtiere werden in einem seperaten Block aufgenommen. Sie bleiben dort eine Woche, in der die Besitzer Zeit haben sie abzuholen und sie gleichzeitig vom Verhalten einzuschaetzen. Nach einer Woche werden die Tiere zur Vermittung freigegeben. Einen Hund kann man fuer R670, also ca 40 Euro, adoptieren, fuer eine Katze weiss ich den Preis nicht. Alle Tiere werden sterilisiert, geimpft, entwurmt und kriegen einen Chip, bevor sie weggegeben werden.
Finanzieren tut sich das Tierheim durch einen Shop und Spenden, Gewinn machen sie mit den Adoptionsraten nicht. Jedes Jahr werden etwa 800 Tiere vermittelt, eine super Quote, die noch verbessert werden soll.


Wir hatten die Moeglichkeit, im Tierheim auszuhelfen. Wir konnten die Zwinger auf Wasser, Futter und Decken pruefen, die Decken und Jacken einiger Hunde waschen bzw. sie wieder anziehen, aber auch mit den Hunden spazieren gehen oder mit den Katzen kuscheln. Ich wollte eigentlich mit mehreren Hunden spazieren gehen und dann noch zu den Katzen. Als ich zu den Zwingern gegangen bin, hiess es, der Hund in 27 braucht noch einen Spaziergang. Erwartet hat mich eine wunderschoene zweihjaehrige Huendin, die seit Februar im Tierheim ist. Und im Endeffekt haben wir den ganzen Tag miteinander verbracht. Wenn ich koennte, haette ich sie mitgenommen... Sie ist verspielt, sehr aufmerksam in ihrer Umgebung, neugierig, kann aber auch ruhig sein und einem uebers Gesicht schlecken, wenn man gerade mal auf dem Boden liegt. Mittags, als es wieder nach Hause ging, war ich voller Gras und Hundehaare und habe wohl auch so gerochen.
Also, wenn jemand der meinen Blog liest gerne einen Hund haette (Mama/ Papa?), nehmt sie und nennt sie Susy!


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